Weiße Sandstrände, Reggae-Sounds und Rum – Jamaika ist ein Lebensgefühl! Eines können wir schon einmal versprechen: Alle Klischees, die dir so im Kopf herumschweben, werden auf einer Reise nach Jamaika Wirklichkeit.
Oder um es mit den Worten der Einheimischen zu sagen: „Ya man, no problem man!“ Die Jamaikanerinnen und Jamaikaner sind es, die ein Reise auf den karibischen Inselstaat so besonders machen.
In diesem Blogartikel verraten wir unsere persönlichen Tipps für deine Reise nach Jamaika. Wir zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und Strände und erzählen von unseren Erfahrungen, sodass du deine Reise nach Jamaika perfekt vorbereiten kannst.
Inhalt
- 1. Vor deiner Jamaika-Reise: Erste Reisetipps, Erfahrungen & FAQs
- 2. Was du in Jamaika erleben kannst: Sehenswürdigkeiten & Tipps
- 3. Wo du in Jamaika am besten essen gehst: Tipps für Restaurants
- 4. Hoteltipps für Jamaika: Infos & Erfahrungen
- 5. Reisekosten Jamaika: So viel Geld benötigst du
- 6. Weitere Tipps für Jamaika: Anreise, Sicherheit & Co
- 7. Karte: Sehenswürdigkeiten & Highlights im Überblick
1. Vor deiner Jamaika-Reise: Erste Reisetipps, Erfahrungen & FAQs
Was erwartet mich in Jamaika?
- Traumhafte Naturkulisse: Wasserfälle, Dschungel, karibische Strände und eine imposante Berglandschaft. Die Natur auf Jamaika ist wirklich wunderschön.
- Karibisches Flair & entspannte Vibes: Eine Kokosnuss in der Hand, Reggae-Musik im Ohr & der Blick auf das türkisblaue Meer. Jamaika ist der Inbegriff karibischer Vibes. Die Lebensfreude der Jamaikanerinnen und Jamaikaner ist ansteckend.
- Pauschaltourismus: Jamaika ist ein unglaublich beliebtes Reiseziel für Pauschalreisende. Es ist aber durchaus möglich, das Land individuell zu bereisen.
Stimmt es, dass Jamaika vom Pauschaltourismus eingenommen ist?
Jamaika ist ein wahnsinnig beliebtes Ziel bei PauschaltourstInnen (vorwiegend aus den USA). Das liegt nicht zuletzt daran, dass man vom Süden der USA nur knapp vier Stunden auf die Karibik-Insel fliegt.
Man trifft in Jamaika vor allem auf Familien mit Kindern sowie junge Pärchen, die hier ihre Flitterwochen verbringen. Spätestens wenn man die großen All-Inclusive-Hotels an den bekanntesten Stränden Jamaikas sieht, wird klar, welche Art von Tourismus sich hier in den vergangenen Jahrzehnten durchgesetzt hat.
Aus eigener Erfahrung können wir aber bestätigen, dass Pauschaltourismus nicht gleich Pauschaltourismus ist und wir unsere Zeit im RIU Palace Hotel in Montego Bay beispielsweise sehr genossen haben. (Mehr dazu und unsere ausführlichen Hotel-Empfehlungen findest du an späterer Stelle in diesem Blogartikel.)
Jamaika wird außerdem von Kreuzfahrtschiffen angesteuert. Daher sind Sehenswürdigkeiten und Strände in Hafennähe oft binnen kürzester Zeit von Menschenmassen überlaufen. Das muss man einfach wissen und am besten möglichst früh auftauchen.
Orientierung auf Jamaika: Was gibt es zu sehen?
Der touristisch erschlossenste Teil Jamaikas ist klar der Westen. Im Osten und Süden geht es ruhiger und entspannter zu. Generell kann man die touristisch interessanten Regionen folgendermaßen einteilen (zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten kommen wir später noch):
- Negril im äußersten Westen Jamaikas: Karibik-Feeling pur! Hier liegt der paradiesische Seven Mile Beach.
- Montego Bay (auch „MoBay“ genannt) & Umgebung: TouristInnen-Hochburg mit unzähligen Hotels. (Hier legen unter anderem die Kreuzfahrtschiffe an und landen auch die meisten internationalen Flüge.)
- Südküste: Unberührtere Strände, z.B. Treasure Beach an der westlichen Südküste.
- Blue Mountains: Die bekannteste und längste Bergkette Jamaikas im äußersten Osten. Die höchste Erhebung (Blue Mountain Peak) ist immerhin 2.256 Meter hoch.
- Kingston: Die Hauptstadt Jamaikas, die in der Nähe der Blue Mountains liegt. Tatsächlich ist es so, dass es in Kingston gar nicht mal so viele Sehenswürdigkeiten gibt und einige die Inselhauptstadt bei einer Rundreise überhaupt auslassen.
Rundreise oder Ausflüge von einer Homebase?
Wenn du sowohl den Westen als auch den Osten bereisen möchtest, dann führt kein Weg an einer Rundreise vorbei. (So als Anhaltspunkt: Von Negril ist man ungefähr vier bis fünf Stunden bis Kingston unterwegs.) Du siehst so einfach viel mehr vom Land.
Es ist aber auch möglich, dass du dich beispielsweise nur auf den touristisch am besten erschlossenen Westen Jamaikas konzentrierst. Dann wäre es möglich, an einem Ort zu übernachten und von dort aus Ausflüge zu machen. Falls du dich dafür entscheidest, dann können wir dir (aus eigener Erfahrung) empfehlen, die Reise über TUI zu buchen.
Hier kannst du deine Reise buchen: TUI (offizielle Website)
Extra-Tipp: Jamaika-Rundreise auf eigene Faust
Es ist sicher nicht die Regel, Jamaika auf eigene Faust zu bereisen, aber definitiv möglich. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten:
- Privater Fahrer: Bequem & komfortabel
- Öffentliche Busse und Minibusse: Günstig
- Mietwagen: Die flexibelste und abenteuerlichste Variante
Wir selbst waren zeitweise mit einem privaten Fahrer unterwegs. Bei unserer nächsten Reise könnten wir uns durchaus vorstellen, einen eigenen Mietwagen zu buchen. Aber Vorsicht: Die Straßenverhältnisse sind mitunter wirklich abenteuerlich (hallo gigantische Schlaglöcher!) und die Fahrweise der Einheimischen ebenfalls alles andere als defensiv. Wir würden dir diese Variante also wirklich nur empfehlen, wenn du geübt im Fahren bist.
Reiseroute durch den Westen Jamaikas (ca. 10 bis 14 Tage)
Vielleicht fragst du dich, welche Route sich für eine Rundreise durch Jamaika anbietet? Solltest du dich eher für den (touristisch erschlosseneren) Westen interessieren, dann können wir folgende Route empfehlen.
Kleiner Tipp: Unsere Hotel-Empfehlungen zu den einzelnen Stopps verraten wir dir weiter unten in diesem Blogartikel. Infos zu den Sehenswürdigkeiten und Highlights an den einzelnen Orten findest du im nächsten Kapitel.
- 1. Stopp: Negril (= DER Strand in Jamaika)
- 2. Stopp: Treasure Beach (ruhig, entspannt, abseits der Massen)
- 3. Stopp (optional): Blue Mountains (Bergregion, abseits im Osten der Insel)
- 4. Stopp: Montego Bay (touristisch, aber coole Ausflugsziele)
2. Was du in Jamaika erleben kannst: Sehenswürdigkeiten & Tipps
Seven Mile Beach in Negril
Willkommen an Jamaikas angeblich schönstem Strand! Der Seven Mile Beach lässt Inselträume wahr werden. Hier erwartet dich feinster, heller Sand und türkisblaues Wasser.
Damit keine Verwirrung aufkommt: Der Seven Mile Beach besteht aus zwei Strandabschnitten, genauer gesagt aus einer kleinen Bucht namens Bloody Bay sowie südlich davon dem deutlich längeren Strand namens Long Bay. Bloody Bay ist tendenziell ruhiger, während auf Long Bay mehr Bars, Hotels und Co. angesiedelt sind.
Trotz all der Infrastruktur darfst du dich wirklich auf traumhaftes karibisches Flair freuen. Die Hotels befinden sich allesamt hinter den Palmen und dürfen diese in der Höhe auch (angeblich) nicht überragen.
Der Seven Mile Beach ist grundsätzlich öffentlich zugänglich, jedoch sind einige Abschnitte (insbesondere vor den großen Hotels) privat. Das hat den Vorteil, dass nur vergleichsweise wenige SouvenirverkäuferInnen unterwegs sind. Wenn du es einsamer magst, solltest in Richtung Süden spazieren. Hier ist der Strand ähnlich schön, nur bist du hier fast allein.
Unser Tipp: Der Seven Mile Beach ist Richtung Westen ausgerichtet. Daher kannst du hier traumhaft schöne Sonnenuntergänge bestaunen. Keinesfalls verpassen!
Top-Sehenswürdigkeit: Rick’s Café
Ungeschriebenes Gesetz: Man darf Jamaika nicht verlassen, ohne einmal hier gewesen zu sein. Rick’s Café ist so etwas wie eine Institution in Jamaika und genießt Kultstatus. Das auf einen Felsen am Klippenrand gebaute Restaurant ist definitiv eine der legendärsten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Bekannt ist Rick’s Café für seine Klippenspringer. Aus gut 20 Metern Höhe stürzen sich vor allem Einheimische in die Tiefe und führen dabei waghalsige Kopfsprünge und Saltos vor.
Wir selbst bekamen schon beim Anblick weiche Knie, aber falls du dir dennoch einen Adrenalinkick holen möchtest, solltest du den Sprung in die Tiefe wagen. Du musst ja nicht gleich ganz oben beginnen, es gibt auch mehrere Absprungrampen, die deutlich tiefer liegen.
Die Preise sind für jamaikanische Verhältnisse übrigens gehoben, dafür ist die Stimmung wirklich großartig. Was gibt es Schöneres, als mit einem kühlen Red Stripe Bier und Reggae-Live-Musik auf den Sonnenuntergang anzustoßen. Apropos Live-Musik: Einst soll hier sogar Bob Marley aufgetreten sein. Heute gibt man hier zumindest noch seine alten Hits zum Besten.
Unser Tipp: Katamaran-Tour zu Rick’s Café
Du kannst Rick’s Cafe natürlich auf eigene Faust besuchen. Was wir aber ebenso sehr empfehlen können ist eine Katamaran-Tour entlang der Küste von Negril.
Unsere Tour startete am frühen Nachmittag. Zunächst ging es zu einem Schnorchel-Spot. Um ehrlich zu sein: Die Unterwasserwelt war ganz nett anzusehen, aber kein ganz großes Highlight. Dafür ist es jedoch ein ziemliches Erlebnis, Jamaika vom Boot aus zu kennenzulernen. Du solltest auf jeden Fall deine Badesachen mitnehmen, eine Schnorchelausrüstung kannst du dir ausborgen. Pünktlich vor Sonnenuntergang legten wir vor Rick’s Café an.
Hier kannst du die Tour buchen: Mit dem Katamaran zu Rick’s Café
Mayfield Falls
Wir präsentieren: Eines unserer Highlights auf unserer Jamaika Reise! Die Flusswanderung entlang der Mayfield Falls ist Dschungel-Feeling pur.
Entlang des Flusses gibt es zwei Wasserfälle (der größere heißt „The Washing Machine“) sowie unzählige Pools, in denen du schwimmen kannst. Der Weg führt etwa eine Stunde auf Kaskaden flussaufwärts.
Bring am besten Badekleidung und Schuhe mit, mit denen du ins Wasser gehen kannst. Ein Guide ist nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert. Er passt auf, dass nichts passiert und zeigt dir die eine oder andere unterirdische Höhle, die du durchtauchen kannst.
Hier kannst du eine Tour buchen: Mayfield Falls
Infos zu den Mayfield Falls
Adresse: Hertford to Flower Hill Main Road, Pennycooke (wir haben dir die Adresse in der Karte eingezeichnet)
Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 16:30 Uhr
Eintritt: 20 USD pro Person
Weitere Infos: Es gibt beim Eingangsbereich ein kleines Restaurant, Schließfächer und du kannst dir auch wasserfeste Schuhe ausborgen, falls du keine eigenen hast.
Weitere bekannte Wasserfälle in Jamaika
In Jamaika gibt es eine Vielzahl weiterer schöner Wasserfälle. Am Schönsten und dadurch auch am bekanntesten sind die Dunn’s River Falls sowie die YS Falls.
Das Problem bei den Dunn’s River Falls ist, dass diese in Gehweite zu einem Fährenhafen liegen und daher meist extrem überlaufen sind. Etwas ruhiger geht es bei den YS Falls zu. Wenn du die Wahl hast, würden wir uns also eher für zweite entscheiden. Beide Wasserfälle kosten in etwa 20 USD Eintritt.
Bamboo Rafting auf dem Martha Brae River
Eine traumhafte Naturkulisse erwartet dich bei einer Floßfahrt auf dem Martha Brae River. „Rafting“ ist vermutlich der falsche Begriff. Dich erwartet hier eher eine gemütliche Fahrt als ein abenteuerliches Wildwasser-Erlebnis. Empfehlen können wir dir den Ausflug dennoch sehr.
Das Floß ist etwa 6 Meter lang und man selbst sitzt leicht erhöht am Ende des Floßes, während vorne der Kapitän steht und mit einem Bambusstab die Richtung vorgibt. Die Fahrt dauert, je nach Wasserstand, eine bis eineinhalb Stunden. Am Ufer sitzen einige Souvenirverkäufer – gestoppt wird aber nur, wenn man das möchte.
Infos zur Floßfahrt
Start- und Endpunkt: Los geht es im Martha Brae Rafting Village (wir haben dir die Adresse in der Karte eingezeichnet), etwa 45 Autominuten von Montego Bay entfernt. Wenn du mit dem eigenen Auto unterwegs bist, musst du dir beim Endpunkt einen Fahrer zurück zum Startpunkt organisieren. Falls du eine Tour gebucht hast, musst du dir darüber keine Gedanken machen.
Ausrüstung: Man wird nicht nass, wenn man das nicht möchte. Eine Badehose ist zwar ratsam, aber absolut kein Muss. Du kannst ohne Probleme deine Kamera mitnehmen.
Preis: 70 USD pro Floß (2 Personen).
Hier kannst du deine Tour schon vorab buchen: Bamboo Rafting
Roaring River and Cave
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Jamaika, die wir empfehlen können, ist der Roaring River. Der Fluss fließt den Großteil seiner Wegstrecke unterirdisch, bis er in Petersfield an die Oberfläche sprudelt. Die Teichlandschaft ist wirklich wunderschön anzuschauen.
Die Hauptattraktion ist aber die Roaring River Cave, eine Kalksteinhöhle, in der du sogar schwimmen kannst. Da die Höhle relativ dunkel ist, darfst du diese nur mit einem Guide betreten.
Leider liest man im Internet, dass man vor Ort von sogenannten Tourguides gerne abgezockt wird, deshalb empfehlen wir dir, vorsichtig zu sein, wenn du mit deinem eigenen Auto kommst. Wenn du die Tour über dein Hotel organisierst, wissen die Fahrer meist, welche Tourguides vertrauenswürdig sind.
Infos zur Roaring River Cave
Adresse: Petersfield (wir haben dir den Punkt in der Karte eingezeichnet).
Preis: Die Quellen kannst du kostenlos besichtigen, die Höhle kostet etwa 10 Dollar Eintritt. Dazu kommen noch die Kosten für einen Guide.
Greenwood Great House
Zahlreiche prunkvolle Herrenhäuser erinnern in Jamaika an die einstige Kolonialzeit. Eines der bekanntesten und besterhaltenen Herrenhäuser Jamaikas ist das über 200 Jahre alte Greenwood Great House.
Einst wohnte hier die Familie von Elizabeth Barrett-Browning, der bekannten englischen Dichterin. Das Haus ist eines der wenigen Plantagenhäuser, die den Sklavenaufstand von 1931 unbeschadet überstanden haben. Heißt: die Inneneinrichtung stammt noch aus dem 19. Jahrhundert.
Bei einer 45-minütigen Tour erhältst du einen tollen Einblick in die Geschichte der Familie und Jamaikas. Das Haus ist übrigens noch immer bewohnt.
Infos zum Greenwood Great House
Adresse: 435 Belgrade Avenue St. James, Jamaica
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr (letzte Führung um 17 Uhr)
Preis: 20 USD pro Person
Weitere Herrenhäuser in Jamaika
Ganz in der Nähe vom Greenwood Great Haus, nur 15 Autominuten entfernt, befindet sich ein weiteres bedeutendes Bauwerk, das wir aber leider nicht besucht haben: das Rose Hall Great House. In dem alten Herrenhaus soll es angeblich spuken. Eine Tour kostet 20 USD pro Person.
3. Wo du in Jamaika am besten essen gehst: Tipps für Restaurants
Der wichtigste Tipp vorneweg: Wenn du wirklich gut essen gehen möchtest, dann solltest du dich in den meisten Fällen aus den hohen Hotelmauern hinausbewegen. Denn das echte, authentische jamaikanische Essen wird vor allem in den vielen kleinen Straßenlokalen serviert.
Außerhalb der Landesgrenzen ist die jamaikanische Küche vor allem für sein „Jerk“ bekannt. Hierbei werden Fleisch oder Meeresfrüchte mit einer würzig-süßen Gewürzmischung mariniert und dann per spezieller Grilltechnik zubereitet. Probieren lohnt sich, nur leider gibt es beim Nationalgericht keine vegetarischen Optionen.
VegetarierInnen und VeganerInnen sollten nach dem Begriff „Ital“ Ausschau halten. Ital ist die Bezeichnung für die Ernährung der Rastafaris (also der Anhänger der Rastafari-Bewegung). Hier wird möglichst auf tierische Produkte verzichtet. Ital Food ist also oft (nicht immer!) vegetarisch bzw. vegan.
Keinesfalls entgehen lassen solltest du dir auch die exotischen Früchte, die im tropischen Klima beste Bedingungen vorfinden. Praktisch an jeder Straßenecke kannst du frisches Obst, Säfte oder gekühlte Kokosnüssen kaufen.
Unsere Restaurant-Tipps für Jamaika
Zimbali’s Mountain Cooking Studio (30 Minuten von Negril): Ein ziemlicher Geheimtipp und eines der angesagtesten Restaurants in Jamaika ist das Zimbali’s Mountain Cooking Studio. Das Restaurant (das zum gleichnamigen Retreat gehört) liegt versteckt im Hinterland von Jamaika, etwa 30 Autominuten von Negril entfernt. Dich erwartet hier ein 4-gängiges (Mittag) bzw. 5-gängiges Menü (Abend) vom Allerfeinsten. Die meisten Zutaten stammen aus eigenem Anbau. Unser Fazit: Einfach top, nicht verpassen!
Murphy’s West End Restaurant (Negril): Wenn du am Negril Beach übernachtest, solltest du Murphy’s unbedingt einen Besuch abstatten. Wir waren gleich zwei Mal hier, weil es uns so gut geschmeckt hat. Bekannt ist das Lokal vor allem für seinen Fisch und die Meeresfrüchte. Aber es gibt auch ein paar wenige vegetarische Optionen. Man sitzt hier im Freien, aber überdacht – die Mitarbeiter sind super nett und hilfsbereit.
Just Natural (Negril): Das Just Natural ist schon seit vielen Jahren eine Institution in Negril. Serviert werden hier vegetarische Gerichte, Meeresfrüchte und Ital Food. Unbedingt probieren solltest du die frischgepressten Säfte! Die Stimmung in dem Restaurant, das mehr einem tropischen Garten gleicht, ist sehr speziell, etwas schrullig, aber absolut liebenswürdig.
Scotchies (Montego Bay): Dieses jamaikanische Lokal ist DER Spot für Jerk. Hier wird das angeblich beste Jerk Jamaikas serviert. Das können wir zwar nicht bestätigen, aber gut speist man allemal. Das Ambiente im Scotchies ist urig und gemütlich – du sitzt hier in einer Art Innenhof bzw. Garten.
4. Hoteltipps für Jamaika: Infos & Erfahrungen
Das Wichtigste zuerst: Wer kleine Boutique-Hotels erwartet, wird sich leider eher schwer tun. In Jamaika sind große Hotelanlagen die Regel und nicht die Ausnahme. Vor allem die guten Lagen am Strand sind großteils von bekannten Hotelketten belegt.
Der Pauschaltourismus in Jamaika ist vor allem aufgrund der vielen Gäste aus den USA stark vertreten. Viele Hotels haben sich daher auch auf Honeymoon-UrlauberInnen spezialisiert und bietet spezielle Packages an.
Das bedeutet: Die Alternativen zu großen All-Inclusive-Anlagen muss man in Jamaika wirklich mit der Lupe suchen. Wir haben aber dennoch einige Hotel-Empfehlungen für dich. Solltest du also eine Jamaika-Rundreise durch den Westen planen, dann folgen jetzt unsere Hotel-Tipps.
Jamaika-Rundreise: Unsere Hotel-Empfehlungen
1. Stopp: Negril
Los geht’s am paradiesischen, schneeweißen Seven Mile Beach. Dort befindet sich dieses kleine Hotel-Juwel namens Idle Awhile Beach. Anders als in großen Hotelanlagen geht es hier angenehm persönlich und familiär zu. Einfach traumhaft!
Die Zimmer sind traditionell und geschmackvoll eingerichtet. Von manchen blickst du sogar direkt aufs türkisblaue Meer. Unser Fazit: Hier lässt es sich definitiv aushalten. Das perfekte Hotel für die ersten Tage in Jamaika!
Hier kannst du das Hotel buchen: Idle Awhile Beach
2. Stopp: Treasure Beach
Abgeschieden, verschlafen und abseits der Massen – so lässt sich der Treasure Beach im Süden Jamaikas beschreiben. Die ideale Unterkunft für deine Zeit dort ist das Jakes.
Du übernachtest hier in einfachen, naturnah gebauten und sehr bunten Bungalows bzw. Zimmern. Das Hippie-Flair muss man mögen, aber fest steht: Das Jakes stich aus der Reihe der All-Inclusive-Hotels definitiv heraus.
Hier kannst du das Hotel buchen: Jakes
3. Stopp (optional): Blue Mountains
Im Osten Jamaikas liegen die Blue Mountains, Jamaikas bekannteste Bergregion. Solltest du diesen Teil Jamaikas ebenfalls bereisen wollen können wir dir das Hotel Strawberry Hill nur wärmstens empfehlen. Die Lage mitten im Urwald und der Ausblick Richtung Kingston sind fantastisch.
Hier kannst du das Hotel buchen: Strawberry Hill
4. Stopp: Montego Bay
Obwohl wir sonst eher kleine, familiär geführte Boutique-Hotels bevorzugen, haben wir in Jamaika eine Ausnahme gemacht und im RIU Palace Hotel in Montego Bay übernachtet. Und was sollen wir sagen: Gute Entscheidung!
Das Hotel (Adults only) liegt direkt am Strand. Unser Fazit: In diesem exklusiven All-Inclusive-Hotel kann man so richtig abschalten – einfach herrlich! Das ideale Hotel für die letzten Tage in Jamaika.
Hier kannst du das Hotel buchen: RIU Palace Hotel in Montego Bay
5. Reisekosten Jamaika: So viel Geld benötigst du
Währung und Bezahlen in Jamaika
Die Landeswährung Jamaikas ist der Jamaika-Dollar (abgekürzt J$ oder JMD). Vor Ort wird die Währung meist „Jay“ genannt. Ein Euro entspricht ungefähr 170 J$.
Aufgrund der räumlichen Nähe und den vielen Touristinnen und Touristen aus den USA ist der US-Dollar (USD) ebenfalls sehr weit verbreitet. In touristisch gut erschlossenen Regionen sind viele Preise oft ausschließlich in USD angeschrieben.
Wir selbst sind mit einer Kombination aus US- und Jamaika-Dollar gut gefahren. Touren haben wir beispielsweise mit USD bezahlt, kleinere Anschaffungen mit Jays (J$). Jays bekommst du entweder direkt am Geldautomaten oder du wechselt in einer Wechselstube. Achtung: Wechsle dein Geld nicht am Flughafen, denn da ist der Wechselkurs meist extrem schlecht.
Reisekosten in Jamaika: Preisniveau und Preisbeispiele
Was kostet in Jamaika…?
- Doppelzimmer in einem schönen Hotel in Negril: 100 bis 200 Euro pro Nacht (oder mehr)
- Eintritt zu den berühmten Dunn’s River Falls: 20 USD
- Katamaran-Tour zu Rick’s Cafe: ca. 70 Euro
- Cocktail in Rick’s Cafe: 7-9 USD
- Mahlzeit in einem eher einfachen Restaurant für zwei Personen inkl. Getränke: 20-30 Euro
Wie du vermutlich schon erkennen kannst: Jamaika ist definitiv kein günstiges Reiseland. Vor allem die Preise für schöne Hotels und die Eintritte bzw. Touren zu den Sehenswürdigkeiten gehen ganz schön ins Geld.
Auch Restaurant-Preise sind manchmal happig (wenngleich man auch günstig an Straßenständen essen kann). Das liegt unter anderem daran, dass vieles importiert werden muss. Und dann kommt natürlich noch der lange Flug hinzu, der auch einige hundert Euro kostet.
6. Weitere Tipps für Jamaika: Anreise, Sicherheit & Co
Anreise und Einreise nach Jamaika
Von Deutschland aus gibt es ab Frankfurt Direktflüge mit Condor nach Jamaika. Die Flugzeit beträgt ungefähr 11 Stunden. Du landest hier nicht in der Hauptstadt Kingston, sondern in Montego Bay im Westen der Insel.
Alternativ (oder wenn du beispielsweise aus Österreich anreist) musst du zumindest einmal zwischenlanden. Beliebt sind Flugverbindungen über die USA oder Kanada (z.B. Toronto). Wichtig: Unbedingt bedenken, dass du hier ein ESTA (USA) bzw. eTA (Kanada) beantragen musst!
Die Einreise nach Jamaika ist unkompliziert und kostenlos. Bei touristischen Reisen, die kürzer als 90 Tage dauern, besteht keine Visumspflicht. Du musst lediglich ein Einreiseformular ausfüllen und darauf achten, dass dein Pass noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Hier kannst du nach günstigen Flügen suchen: Skyscanner
Die beste Reisezeit für Jamaika
Du kannst Jamaika grundsätzlich das ganze Jahr über gut bereisen. Die Temperaturen sind ganzjährig warm und bewegen sich etwa zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Nachts sinken die Temperaturen ein wenig ab.
Ideal für eine Jamaika-Reise eignet sich der europäische Winter, denn von Dezember bis April herrscht auf der Karibikinsel Trockenzeit. Dann regnet es tendenziell wenig – der eine oder andere Schauer ist auch da nicht ausgeschlossen.
Regenzeit herrscht im Mai und Juni sowie von September bis November. Dann fällt für gewöhnlich mehr Niederschlag. Oft regnet es für ein bis zwei Stunden richtig heftig ehe sich wieder die Sonne zeigt. Zu erwähnen ist außerdem die Hurrikansaison, die in der Karibik ungefähr von Juli bis November geht. Im August und September ist die Wahrscheinlichkeit für Hurrikans am größten.
Aussparen würden wir persönlich Weihnachten sowie auch andere Peaks wie Ostern oder Spring Break. Dann ist nicht nur um einiges mehr los, sondern die Hotelpreise schießen üblicherweise auch in die Höhe.
Sicherheit: Ist Jamaika ein sicheres Reiseland?
Es kursieren viele Mythen um die Frage, ob Jamaika ein sicheres bzw. unsicheres Reiseland ist. Das möchten wir kurz aufklären und unsere persönlichen Erfahrungen schildern.
Fakt ist: Natürlich ist Jamaika unsicherer als etwa Österreich oder Deutschland. Der Grund dafür ist recht simpel: Bandenkriminalität. Jamaika hat eine der höchsten Mordraten weltweit! So schlimm das für die Menschen vor Ort auch ist, als Touristin oder Tourist kommst du damit üblicherweise nicht in Berührung.
Die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls zu werden, ist gering – aber natürlich gegeben, wie an allen anderen Orten der Welt auch. Wahrscheinlicher sind Taschendiebstähle, die immer wieder mal vorkommen.
Folgendes können wir empfehlen, damit sich deine Jamaika-Reise als möglichst sicher gestaltet:
- Trage Wertgegenstände nah am Körper bzw. lasse sie überhaupt zu Hause.
- Überfälle passieren in den allermeisten Fällen in der Dunkelheit. Meide daher nachts dunkle, abgelegene Gassen (vor allem in der Hauptstadt Kingston) bzw. erkundige dich (z.B. im Hotel) welche Gebiete du besser nicht betreten solltest.
- Höre auf deinen Hausverstand. Wenn du irgendwo ein ungutes Bauchgefühl hast, dann nimm es ernst.
Was du dir immer vor Augen halten solltest: Der Tourismus ist in Jamaika ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Einheimischen haben daher großes Interesse daran, dass du mit einem guten Gefühl durch das Land reisen kannst. Wir selbst haben uns in Jamaika niemals unsicher gefühlt.
Für aktuelle Einschätzungen der Sicherheitslage verweisen wir sehr gerne auf die Website des österreichischen Außenministeriums: Jamaika Reisehinweise.
7. Karte: Sehenswürdigkeiten & Highlights im Überblick
Damit du dir einen besseren Überblick über die Lage der einzelnen Sehenswürdigkeiten in Jamaika verschaffen kannst, haben wir dir unsere Highlights in dieser Karte eingezeichnet.
Transparenz: Einladung & Affiliate Links
Wir wurden von TUI auf die Reise ins wunderschöne Jamaika eingeladen – vielen Dank! Unsere Meinungen und Erfahrungen sind selbstverständlich davon unbeeinflusst. Dieser Blogartikel enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis überhaupt nichts. Tausend Dank von uns beiden!
Und jetzt erzähl mal: Warst du schon in Jamaika? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Welche Sehenswürdigkeiten haben dir besonders gut gefallen? Hast du noch weitere Reisetipps, die du mit uns teilen möchtest? Wir freuen uns sehr auf deinen Kommentar!
Hm, schön, dass sich auf eurem Blog langsam wieder was tut, auch was fernere Länder betrifft, hoffentlich ein Signal, dass es bald wieder losgeht :-)
In Jamaika war ich früher, als ich noch bei der Lauda Air gearbeitet habe, öfter, allerdings waren unsere Stopps dort immer nur sehr kurz (1-2 Tage, sind dann meistens nach Miami oder Cancun oder Kuba weiter), wir waren immer in einem Hotel in Montego Bay untergebracht, jedes Mal in einem anderen, und sie alle waren sehr auf die Bedürfnisse von US Amerikanern zugeschnitten. Also riesige Speisesäle mit Plastiksesseln und Burgers&Ribs..sehr auf Massentourismus und ungemütlich…..Zeit, wirklich was anzusehen blieb leider nie….na vielleicht schau ich irgendwann wieder mal hin, auch wenn andere Karibikinseln denke ich höher in meiner Priorität stehen….
Hallo lieber Step,
hehe ja, wir sind gerade dabei, ein paar Blogartikel zu veröffentlichen, die wir eigentlich schon die längste Zeit in den Entwürfen liegen haben, in der Hoffnung, dass es hoffentlich bald wieder losgeht! :)
Unglaublich, wo du schon überall warst. Und danke für deine Erfahrung. Das haben wir glücklicherweise nicht erlebt, aber es stimmt natürlich, dass viele Hotel zu 100% auf den amerikanischen Touristen zugeschnitten sind. Es gibt aber echt ein paar coole Ecken auf Jamaika. :)
Liebe Grüße,
Kathi & Romeo